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Hüpassaare-Studienschiene im Soomaa-Nationalpark
Quelle: Karl Ander Adami

Nationalparks in Estland

Ganze sechs große Nationalparks gibt es in Estland – und jeder ist einzigartig. Darüber hinaus verfügt das Land über einige Naturschutzgebiete

Estland ist ein Land, in dem Naturwunder nie mehr als ein paar Minuten entfernt sind. Reisende können hier wertvolle Stunden der Besinnung genießen – oder das Zeitgefühl komplett verlieren, wenn ein beeindruckendes Erlebnis eine Ewigkeit zu dauern scheint.

Die Europäische Föderation der Schutzgebiete (EUROPARC Federation) hat drei estnische Nationalparks (Lahemaa, Matsalu und Soomaa) für die Entwicklung eines nachhaltigen Naturtourismus in ihren jeweiligen Regionen ausgezeichnet.

Erkunden Sie die unberührten Wälder, verborgenen Moorseen und die lange, gewundene Küstenlinie der sechs Nationalparks Estlands. Verlieren Sie sich in der Wildnis – und finden Sie sich im Handumdrehen in der Zivilisation wieder.

Lahemaa

Der größte und älteste Nationalpark – der Nationalpark Lahemaa, im Norden des Landes gelegen – bietet eine abwechslungsreiche Ostseeküste mit felsigen und sandigen Abschnitten, im Inneren der Halbinsel schöne Wiesen und Moorgebiete. Lahemaa ist außerdem eines der wichtigsten Waldschutzgebiete in Europa, in dem viele große Wildtiere leben. Bekannt und bei deutschen Besuchern besonders beliebt sind auch die großen Herrenhäuser der drei Gutshöfe Palmse, Sagadi und Vihula, die deutsch-baltische Geschichte schnuppern lassen.

Der Lahemaa Nationalpark in Estland

Quelle: Priidu Saart, Visit Estonia

Matsalu

Der Nationalpark Matsalu befindet sich an der Westküste Estlands, südlich des Kurbades Haapsalu. Das Gebiet dient alljährlich etlichen Zugvögeln als Zwischenstation auf ihren Migrationsrouten zwischen Arktis und Westeuropa. Der Park ist bei professionellen wie hobbymäßigen Ornithologen beliebt und ein echtes Paradies der Vogelbeobachtung.

Der Nationalpark Matsalu in Estland

Quelle: Martti Volt, Visit Estonia

Soomaa

Der Soomaa Nationalpark, der halb zu Süd- und halb zu Westestland gehört, besticht durch seine Hochmoore und die schönen Wanderwege, die den Besucher durch diese einzigartige Landschaft führen. Hier kann man außerdem die so genannte „fünfte Jahreszeit“ erleben. So heißt in Estland die Zeit der Schneeschmelze vor allem zwischen Winter und Frühjahr, wenn sich der Nationalpark mit Hochwasser füllt und man mit dem Kanu durch die Wälder fahren kann.

Der Nationalpark Soomaa in Estland

Quelle: Sven Zacek, Visit Estonia

Vilsandi

Der Nationalpark Vilsandi besteht aus rund 150 kleinsten Inselchen im Westen der Insel Saaremaa und bietet Vogelfreunden und Robben-Fans, was ihr Herz begehrt. Hier können Seevögel und Kegelrobben in ihrem natürlichen Lebensraum beobachtet werden. Es finden sich auch viele Fossilien, wie beispielsweise versteinerte Korallen. Außerdem ist der Nationalpark tatsächlich ein Geheimtipp für Orchideenfreunde!

Der Nationalpark Vilsandi in Estland

Quelle: Mati Kose, Visit Estonia

Karula

Der Nationalpark Karula ist mit seinen rund 11.000 Hektar der kleinste Nationalpark Estlands. Er liegt im Süden, verteilt über die beiden Landkreise Valgamaa und Võrumaa. Es ist der Nationalpark der Seen. 40 Stück finden sich zwischen den sanften grünen und bewaldeten Hügeln. Hier kann man herrlich wandern!

Der Nationalpark Karula in Estland

Quelle: Mati Kose, Visit Estonia

Alutaguse

Der jüngste unter den sechs estnischen Nationalparks Estlands ist der Nationalpark Alutaguse. Er liegt im Nordosten und ist das größte Nadelwald- und Sumpfgebiet Estlands. Viele andernorts bereits selten gewordene Tierarten sind hier noch heimisch, beispielsweise See- und Steinadler, fliegende Eichhörnchen und Braunbären.

Der Nationalpark Alutaguse in Estland

Quelle: Remo Savisaar, Visit Estonia

Naturschutzgebiete

Das bekannteste Schutzgebiet Estlands ist das Landschaftsschutzgebiet Kõrvemaa, in dem sich große Wälder und Moore abwechseln. Ebenfalls reich an Mooren und Quellen: das Naturschutzgebiet Endla. Einzigartig auch Peipsiveere, das Mündungsgebiet des Flusses Emajõgi am Peipus-See.

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